Wen laden wir ein?
Das ist im Grunde eine der ersten Fragen, die ihr für euch zu klären habt. Wird es eine standesamtliche und kirchliche Trauung geben, ladet ihr unterschiedliche Gäste ein?
Soll es eine kleine Trauung ohne große Feier werden? Wollt ihr nur die Familie einladen oder auch Freunde, vielleicht auch Arbeitskollegen? Die Anzahl der Gäste solltet ihr unbedingt von Anfang an im Auge behalten, sie ist wichtig für die Location, die Vorbereitungen und letztlich auch für den Geldbeutel. Alles ist im Grunde möglich, denn ihr seid an diesem Tag die wichtigsten Personen und euch muss es gefallen. Möglich ist beispielsweise auch eine einfache Trauung beim Standesamt und dann die kirchliche oder eine freie Trauung im großen Rahmen. Auch zeitlich kann man diese Trauungen versetzt machen. Formal ist die standesamtliche Trauung wichtig. Ob man diese quasi nur abhandelt und das Augenmerk auf eine kirchliche oder freie Trauung legt oder aber die standesamtliche Trauung die einzig wahre Heirat ist, bleibt jedem überlassen. Was die Anzahl der Gäste angeht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man, wenn man eine große Feier macht, sich gerade zum Ende der Vorbereitungen noch Kosten einschleichen, die ihr nicht einberechnet habt. Überlegt also auch, wie ihr es mit dem Essen und Trinken handhaben wollt und welcher Stil hier zu euch passt. Wenn ihr nur im kleinen Rahmen feiert, bietet sich beispielsweise ein Mittagessen nach der Trauung in einem hübschen Restaurant an und ihr könntet beispielsweise am Nachmittag in die Flitterwochen starten. Bitte ladet nur Gäste ein, die euch wohlgesonnen sind. Keiner kann Streit und Ärger an seinem Hochzeitstag gebrauchen. Bitte bedenkt auch, wenn eure Trauung und das anschließende Fest an mehreren Orten stattfinden und weite Wege zu absolvieren sind, dass ihr für ausreichend Erholung, gerade für ältere Gäste und Kinder, sorgt. Auch die Anfahrtswege und Transporte beim Locationwechsel solltet ihr beachten. Gerade bei älteren Personen und Familien mit Kindern finde ich es sinnvoll, wenn man diese Gäste vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt einlädt oder ihnen freistellt, wann sie gehen, ohne dass es für beide Seiten irgendwie unangenehm wird. Aber eines ist letztlich wichtig – es ist euer Tag, hier dürft ihr über alles allein entscheiden!